Traumatisierte Babys und Kleinkinder (0-5 Jahre)

Babys und Kleinkinder sind ebenso traumatisierenden Situationen und Erlebnissen ausgesetzt wie erwachsenen Menschen.

Traumatisierte Erwachsene

Traumata im Säuglingsalter

Kinder können bereits im ersten Lebensjahr Traumasymptome entwickeln, beispielsweise durch den Verlust einer Bezugsperson oder einem generellen Mangel an Zuwendung. In diesem Alter kann sich z.B. die kindliche Depression durch Teilnahmslosigkeit und eine herabgesetzte Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen äußern.

Regulationsstörungen in diesem Alter sind durch Schwierigkeiten im Schlaf - Wach - Rhythmus gekennzeichnet. Durch Probleme beim Füttern, Stillen und Gedeihen und durch eine hohe Sensitivität kommen die Babys nicht zur Ruhe, werden schnell wach und schreien viel.

Kleinkinder - zweites bis sechstes Lebensjahr

Beobachtungen bei Spielverhalten traumatisierter Kinder weisen Spielunlust, Abwehrverhalten und schnelle Entmutigung auf. Außerdem können verminderter oder gesteigerter Appetit und Schlafstörungen in der frühen Kindheit auftreten.

Bei Kleinkindern können sich Traumasymptome durch folgende Anzeichen zeigen:

  • Verzögerte körperliche, seelische, soziale und motorische Entwicklung
  • Teilnahmslosigkeit, Spielunlust und Phantasielosigkeit
  • Auffallend ausgeprägtes Daumenlutschen, Kopfschaukeln
  • Einschlaf- und Durchschlafprobleme
  • Erhöhte Anhänglichkeit und vermehrtes Jammern
  • Erhöhte Reizbarkeit
  • Gestörtes Essverhalten
  • Nächtliche Ängste und Alpträume
  • Selbstverletzung
  • Traurige Grundstimmung

Kinder dieser Altersgruppe werden sehr stark davon beeinflußt, wie ihre Eltern auf das traumatische Ereignis reagieren.

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